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HANNOVERHEUTE

Marktkirche Hannover

Benefizkonzert „Gebet für die Ukraine“ am 25. 02. 2025

Das Konzert eröffneten ukranische Jugendliche aus Niedersachsen mit dem gesungenen „Gebet für die Ukraine“. Werke ukrainischer Komponisten wechselten sich mit Sätzen aus Pergolesis „Stabat Mater“ und Ralph Vaughan Williams’ „Dona nobis pacem“ ab. Die Sopranistin Helen Rohrbach zusammen mit dem Bariton Leon-Maurice Teichert verliehen dem „Stabat Mater“ eine beeindruckende Intensität. Als Höhepunkt des Abends erklang die Uraufführung: Die „Rhapsodie in blau und gelb“ für Bajan, Cello und Streichorchester, das der britische Komponist Geoffrey Álvarez speziell für die ukrainische Bajanistin Tatjana Bulava und diesen Abend komponiert hat. Anklänge an ukrainische Volksmelodien machten die Spannung zwischen Verzweiflung, Mut und Hoffnung hörbar. Dem Dirigenten Keno Weber gelang es unterschiedliche Beteiligte aus mehreren hannoverschen Orchestern und Chören zu einem geschlossenen Ensemble zusammen zu führen. Die Marktkirche war übervoll. Über 6000 Euro Spenden für die Ukraini HIlfe kamen zusammen. Staatsoper Hannover

Musical Chicago - Premiere am 06. Dezember 2024

„Chicago“ an der Staatsoper Hannover – Glanz, Verbrechen und Jazz Das Musical Chicago mit der Musik von John Kander und Liedtexten von Fred Ebb feierte am 6. Dezember 2024 an der Staatsoper Hannover Premiere. Inmitten der schillernden Welt der 1920er-Jahre entführt die Produktion in ein Chicago voller Jazz, Verbrechen und Medienrummel. Im Zentrum steht Roxie Hart, eine ehrgeizige Tänzerin mit dem Traum vom Varieté-Ruhm. Sie betrügt ihren gutmütigen, aber einfältigen Ehemann Amos – und als ihr Liebhaber die Affäre beenden will, erschießt sie ihn im Affekt. Die darauffolgende Inhaftierung im Cook County Jail scheint das Ende ihrer Karriere zu bedeuten. Doch mit der Hilfe einer raffinierten Anwältin und der sensationshungrigen Presse wird Roxies Gefängnisaufenthalt zum Sprungbrett in die Berühmtheit. Die Neuproduktion erfüllt alle Erwartungen an ein großes amerikanisches Musical: spektakuläre Showelemente, energiegeladene Tanzszenen und eine fesselnde, zugleich gesellschaftskritische Handlung voller Leidenschaft, Sex, Intrigen, Mord – und natürlich: all that Jazz. Das Bühnenbild und die Kostüme setzen auf zeitlose Eleganz und lassen der Story den nötigen Raum zur Entfaltung. Regie führte Felix Seiler, der unter anderem bereits an der Deutschen Oper am Rhein und der Komischen Oper Berlin inszenierte.weitere Informationen…

Der 10. Deutsche Musical Theater Preis wurde am 21. Oktober 2024 im Theater

des Westens verliehen.

Das Musical Kasimir und Karoline in der Staatsoper Hannover wurde zwei Mal

ausgezeichnet: Drew Sarich als bester Hauptdarsteller und Martin G. Berger für

die beste Regie.

Staatsoper Hannover: Das Musical „Kasimir und

Karoline“

Mit Kasimir und Karoline erblickte am 08. Dezember 2023 ein neues Musical das Licht der Musiktheaterwelt. Komponist Jherek Bischoff und die Texter Martin G. Berger und Martin Mutschler holen den Schauspiel-Klassiker von Ödön von Horváth als Glam-Pop-Oper in die Gegenwart.. Kasimir und Karoline sind ein Paar – noch. Denn er ist arbeitslos, wird vielleicht bald abgeschoben, und da bleibt auch die Liebe nicht unbeschadet. Beide müssen in verschiedenen Milieus schmerzhafte Erfahrungen machen. Trotz dieser Erfahrungen und ihrer Liebe schaffen sie es einfach nicht, sich am Ende zu versöhnen. Das wirft einen Blick auf die kaputten gesellschaftlichen Zustände und ist damit erstaunlich aktuell. Die Inszenierung von Martin G. Berger überträgt das Horváth Stück in eine verführerisch gefährliche Nachtclubwelt, in der die Einladung zum Fliegen mehr bedeutet als nur eine Fahrt mit dem Zeppelin. Hier feiern tanzende Menschen eng umschlungen zu strahlender Popmusik das Leben und seine Versprechungen – und verlieren sich dabei immer weiter in der Nacht. Das von Komponist Jherek Bischoff und den Librettisten Martin G. Berger und Martin Mutschler entwickelte Musical kann junges Publikum begeistern. Musikalisch öffnet sich ein großer Bogen, mal mit großen Orchesterpassagen, mal nur mit Gitarre, mal der Orchesterklang unterlegt mit elektronischer Musik. Es gibt etliche Songs mit Hitpotenzial. Auf der Bühne erleuchtet ein komplett mit Glühbirnen besetzter Nachtclub bunt die Partynacht. Über Videoprojektion hat das Publikum Einblick in die Location. Das Ensemle liefert eine starke Show allen voran Juanita (Musical-Star Drew Sarich) die als Conférencieuse das Publikum durch die Nacht führt, Dejan Bućin als Kasimir, Sophia Euskirchen als Karoline und Philipp Kapeller als Student Eugen. Auch das Niedersächsische Staatsorchester unter der Leitung von Maxim Böckelmann überzeugt wie auch das Bühnenbild von Sarah- Katharina Karl und die Kostüme von Esther Bialas. Das Premierenpublikum war von „Kasimir und Karoline“ vollkommen begeistert. Es gab langanhaltenden Applaus und mehrere Vorhänge. (09. 12. 2023 - Foto: r.b.)

"Jugend musiziert"

Landespreis 2024

Der Wettbewerb "Jugend musiziert" Niedersachsen motiviert Jahr für Jahr Tausende von jungen Musikerinnen und Musikern zu besonderen künstlerischen Leistungen. Er ist eine Bühne für viele, die als Solistinnen und Solisten oder im Ensemble ihr musikalisches Können in der Öffentlichkeit zeigen und sich einer fachkundigen Jury präsentieren wollen. Neben dem musikalischen Wettbewerb geht es bei "Jugend musiziert" um die Begegnung musikbegeisterter Jugendlicher. In einem Kammerkonzert am Mittwoch, 30.10.2024 präsentierten sich die nieder- sächsischen Preisträgerinnen und Preis- träger. Ausgezeichnet wurde auch die 11 jährige Charlotte Melkonian. Sie studiert in Berlin in der Masterklasse von Jens Peter Maintz, einem der besten Cellisten der Welt und gilt als absolutes Ausnahmetalent. Im Interview mit Prof. Dr. Eckart Altenmüller (Stiftungsvorstand Jugend musiziert Niedersachsen) berichtet sie von dem Höhenpunkt in ihrer jungen Karriere dem Auftritt in der Carnegie-Hall New York. Foto r.b.

Tourauftackt in Hannover

Frau Thomas und Herr

Martin: Darf’s a bisserl

mehr sein?

Conchita Wurst alias Tom Neuwirth (35) und Martin Zerza (34) sind das musikalische Duo „Frau Thomas und Herr Martin“. In Hannover gaben die Österreicher ihr einziges Deutschlandkonzert am 3. Oktober im Schauspielhaus. Das deutschsprachiges Programm war inspiriert von Künstler:innen wie Hildegard Knef, Erika Pluhar, Edith Piaf, Cissy Kraner und Helge Schneider. Beide präsentierten eine Vielfalt an Genres wie Chanson, Wienerlied, Latin, Swing, Jazz und Schlager mit etwas Plauderei aus ihrem Leben. Begleitet wurde das Duo von der Band „Die Pralinen“. Tim und Martin haben dem Publikum etwas mitzuteilen, allerdings hat das einen Haken. Man muss genau hinhören, was bei der lauten und basslastigen Akustik im Schauspielhaus Hannover schwer war. Das Publikum (auch älteres) war begeistert. Leider war im ausverkauften Schauspielhaus kein Platz zum Tanzen. Das begeistere Publikum bedankte sich mit Standing Ovations und nicht enden wollendem Applaus. Foto r.b.

Laura Berman verlässt

2025 Hannover

Laura Berman, seit 2019 Intendantin der Staatsoper Hannover, hat um die vorzeitige Auflösung ihres Vertrages zum 31.07.2025 gebeten, der noch vier Jahre laufen sollte. Laura Berman hat die Oper in Hannover gründlich entstaubt und für ein junges Publikum zugänglich gemacht. Die Staatsoper Hannover wurde 2020 als "Bestes Opernhaus" der Oper Arwards (Deutschlands Opernpreis) ausgezeichnet. Unter ihrer Leitung hat die Staatsoper viele Schwierigkeiten gemeistert: Die Coronazeit, Probleme mit dem Ex Balletdirektor, wie auch antisemitische Attacken gegen die Intendantin und ihr Team. Auf Laura Berman und Sonja Anders an der Spitze des Staatstheaters Hannover folgen Bodo Busse und Vasco Boenisch. Sie übernehmen ab der Spielzeit 2025/26 die Intendanzen der Staatsoper und des Schauspiels Hannover. Foto: Laura Berman und Team © Nds. Staatstheater
vorgeschlagen, das Orchester ganz oder teilweise abzuschaffen. Im bundesweiten Vergleich steht Niedersachsen an vorletzter Stelle der Pro-Kopf-Ausgaben für die Kultur. Foto ©NDR

Der Arbeitskreis

niedersächsischer

Kulturverbände warnt vor

einer Gefährdung des

Kulturstandorts Nieder-

sachsen.

Anlass dafür ist der Entwurf für den Landes haushalt 2025 – in diesem sehen die Vertreter des Arbeitskreises vor allem „eine Fort- und Festschreibung einer jahrelangen Unterfinanzierung“. Bei einer Pressekonferenz wiesen sie jetzt darauf hin, dass Niedersachsen im Bundesvergleich der Pro-Kopf-Ausgaben für die Kultur an vorletzter Stelle stehe. Nur in Rheinland- Pfalz seien die Ausgaben noch geringer.

NDR Radiophilharmonie

Spielzeit 2025/2026

Stanislav Kochanovsky, Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie, hat das Programm für die kommende Konzertsaison 2025/2026 vorgestellt. Neben bedeutenden Klassikern umfasst es mehrere herausragende Projekte und spannende Neuentdeckungen. Die neue Saison wird feierlich mit Ludwig van Beethovens monumentaler Neunter Sinfonie Freitag, den 12. September 2025, im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums eröffnet – ein musikalisches Highlight, das zugleich den Auftakt zum 75- jährigen Jubiläum der NDR Radiophilharmonie markiert. Ein weiterer Höhepunkt der Saisoneröffnung ist die Uraufführung von „Artefakte“, einem eigens für das Orchester komponierten Werk des renommierten Komponisten Johannes X. Schachtner. Die neue Saison bietet zudem eine Vielzahl spannender Konzertformate. Besonders hervorzuheben ist ein Konzert mit dem international gefragten Geiger Vadim Gluzman, in dem unter anderem Schostakowitschs Achte Sinfonie und Beethovens Violinkonzert zur Aufführung kommen. Das vollständige Programm sowie alle Konzerttermine und Ticketinformationen finden Sie auf der Website der NDR Radiophilharmonie. Weitere Infos… Foto r.b.

Schauspiel-Intendantin

Sonja Anders verlässt

Hannover

Die Intendantin des Schauspiel Hannover wechselt zur Spielzeit 2025/26 nach Hamburg und übernimmt dort die Leitung des Thalia Theaters. Mit Anders geht auch das künstlerische Leitungsteam unter anderem mit der Dramaturgin Nora Khuon und der Regisseurin Anne Lenk in die Hansestadt. „Ich habe mir noch einmal eine neue Herausforderung gewünscht“, begründet Sonja Anders ihre Entscheidung für die Hansestadt, „und freue mich auf die neue Aufgabe und über das Vertrauen, das in mich gesetzt wird.“ Auf die Frage, was sie in Hamburg vermissen wird, sagt Anders. „Hannover ist eine viel wärmere Stadt, als man denkt und das nicht nur klimatisch, da fürchtet man sich ja eher vor der Wärme inzwischen. Hannover ist sehr offen. Ich glaube, es hat mich auch persönlich sehr erreicht und ich erreiche die Leute hier. Mein Publikum werde ich wahnsinnig vermissen, weil man muss wieder anfangen, Vertrauen aufzubauen, auch eine gewisse Form des Diskurses schulen. Ich werde mit einem weinenden und einem lachenden Auge wechseln. (Foto: R. Bibbe)

„Helft uns, zu überleben“

Niedersachsen: kein Geld

für Theater

Am Donnerstag, 7. November, fand vor dem Landtag in Hannover eine Demonstration der niedersächsischen Theater statt. Die niedersächsichen Theater sind seit Jahren unterfinanziert, so dass sogar notwendige Reparaturen nicht mehr ausgeführt werden können. (Wasserschaden im Theater Göttingen, Foto ©Theater Göttingen). Tarifsteigerungen werden bei der staatlichen Finanzierung nicht berücksichtigt. Auch die freien Theater sind am Limit. Ihr Etat stagniert seit 2017. Die Unterfinanzierung bedroht die Theater derart, dass mancherort über Schließungen oder Spartenauflösung nachgedacht wird. Wie in In Lüneburg, dort hat der Gutachter